Was Anfang November in Leipzig angefangen hat, ist gestern in Hamburg zu Ende gegangen. Dazwischen war ich in Frankfurt, Dortmund, Nürnberg und Heidelberg. Ein Rückblick auf sechs wunderbare Abende mit der Triathlon-Community und besonderen Gästen in der Off-Season.
Hamburg, gestern Abend ... und plötzlich habe ich einen Kloß im Hals. Eigentlich wollte ich doch nur noch schnell ein paar letzte Worte loswerden, um den offiziellen Teil des letzten Abends zu beenden, bevor es zum gemütlichen Miteinander übergehen soll. Ausgerechnet jetzt gerate ich ins Stocken und muss mich kurz sortieren.
Es ist ein kleiner Augenblick zwischen Glücklichsein, Dankbarkeit und Stolz. Glücklich darüber, dass alles funktioniert hat. Dankbar dafür, dass ich in den letzten vier Wochen in 900 gutgelaunte Gesichter schauen durfte. Stolz darauf, die komplette Eventreihe mit jeder Kleinigkeit, die dazu gehört hat, von A bis Z ganz alleine auf die Beine gestellt zu haben.
Schritt für Schritt
Aber der Reihe nach. Vielleicht muss ich sogar noch etwas weiter vorne anfangen als beim ersten Abend in der beeindruckenden Moritzbastei in Leipzig, nämlich bei der Eventreihe von letztem Jahr. Da kamen wir in der Off-Season zusammen, um einen Abend Unter Leuten, die Triathlon lieben zu verbringen. Ebenfalls in sechs Städten, ebenfalls alle Tickets ausverkauft. Dennoch gibt es ein paar Unterschiede, die dazu geführt haben, dass die beiden Geschichten nicht unterschiedlicher hätten sein können.
Letztes Jahr waren die Abende noch reine Live-Podcasts. Fürs Publikum hieß das: hinsetzen, zuhören. Ich wollte einen Vorgeschmack darauf geben, wohin ich mit meinen zukünftigen Interviews steuern wollte. Wer die Episoden von Immer schön freundlich kennt, weiß inzwischen, dass es dort weniger um leichte Unterhaltung geht. Ich versuche ernsthaft, interessiert und intensiv mit den Gästen über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse zu sprechen. Mir war es wichtig, genau das über die Events rüberzubringen - weil: war ja neu für mich und für die Leute, die interessiert meine Inhalte verfolgen. Dementsprechend angespannt war ich jedes Mal. Sicherlich auch, weil ich mich insgeheim ziemlich unter Druck gesetzt habe. Unterm Strich war das Konzept zwar aufgegangen, dennoch wollte ich dieses Jahr keine Wiederholung, nicht wieder Live-Podcasts machen.
Was die Multri-Kulti-Tour können sollte
Vielleicht geht es uns allen ein bisschen ähnlich: Die meiste Zeit unseres Jahres ist ziemlich strukturiert, durchgetaktet, manchmal stressig, oft anstrengend, teilweise herausfordernd. Job, Familiy und Freunde, Trainingplan und Triathlonsaison. Ihr wisst, was ich meine. Genau deshalb wollte ich die Abende in der Off-Season dieses Mal dazu nutzen, um gemeinsam mit Gleichgesinnten ganz entspannt durchzuatmen, für ein paar Stunden abzuschalten und aus dem Alltag aus- und in die Triathlonwelt einzusteigen.
Und damit sind wir wieder in der Gegenwart. Natürlich müssen am Ende die Leute, die im Publikum saßen, entscheiden, ob es ihnen gefallen hat. Mein persönlicher Eindruck ist allerdings, dass es nicht ganz schief gelaufen sein kann. Zwar waren nicht alle Abende gleich (Wie auch? Bei immer anderen Gästen.), aber eine Gemeinsamkeit gab es dennoch: Überall ist viel passiert, es war abwechslungsreich und überraschend. Jedenfalls lässt sich so all das schöne Feedback ganz gut zusammenfassen. Falls hier jemand noch Rückmeldungen loswerden möchte: Gerne unter dem Beitrag in den Kommentaren!
Danke für die herausragende Zeit!
Zuerst möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, um auf der Bühne dabei zu sein, jeden Spaß mitzumachen und alle Fragen zu beantworten, die aufgekommen ist. Das waren richtig schöne Momente mit euch!
Danke an die Besetzung aus Leipzig: Carolin Pohle, Martin Schulz, Rico Bogen, Ben Reszel und Hartwig Thöne! Ein High Five an die Frankfurter-Runde mit Daniela Bleymehl, Nils Frommhold, Simon Gehr und Sebastian Breuer. Ein bisschen Ruhrpott-Liebe geht für den Abend in Dortmund an Andreas Niedrig und Jan Stratmann. Vielen Dank für die Überraschungsgäste, die den Abend in Nürnberg mit Simon Gehr, Nils Frommhold, Andi Dreitz und Simon Henseleit gecrasht haben: Laura-Sophie Usinger, Andreas Raelert und die (fast) komplette Familie Frommhold. Ein KickAss-Dankeschön an Laura Philipp, Philipp Seipp und Till Schenk für den Kinoabend ohne Kino in Heidelberg. Und last but not least ein ganz besonderes Danke an meine Kumpels und alten Wegbegleiter Nils Goerke, Frederic Funk und Nick Staggenborg für den Abschluss in Hamburg.
Ein ebenso großes Dankeschön geht an alle, die sich ein Ticket geholt haben und die schönen Locations mit einer noch schöneren Atmosphäre gefüllt haben! Ebenso möchte ich mich bei Ramona Richter bedanken, die bei der Hälfte der Abende fleißig mit angepackt hat, um die Vorbereitungen vor Ort rechtzeitig zu schaffen.
Und die dritte wichtige Säule dafür, dass ich die Eventreihe für die Triathlon-Community organisieren und durchführen konnte, verdient ein Dankeschön das ich stellvertretend von uns allen an die Partner und Förderer der Multri-Kulti-Tour richte: Schwalbe, Garmin, Sixtus, buycycle.com, MoN sports und WISAG.
Bunter Bildermix der Multri-Kulti-Tour
Zum Glück waren an fünf Abenden ein paar nette Fotografinnen und Fotografen vor Ort, die mit ihren Kameras Impressionen eingefangen haben. Eine kleine Auswahl habe ich hier zusammengestellt, damit alle ein paar Eindrücke gewinnen können, wie das eigentlich aussah, wovon ich jetzt die ganze Zeit berichtet habe. Vielen Dank für die Fotos an Nancy Otto (Leipzig), Tom Schlegel (Dortmund), Tom Meyer (Nürnberg), Nina Ludwig (Heidelberg) und Ruben Best (Hamburg).
Wir sehen uns wieder!
Mit den Erfahrungen aus den letzten beiden Jahren ist klar: Die Eventreihe wird weitergehen! Aktuell stecke ich schon in der Terminplanung, die allerdings aufgrund der späten Ironman 70.3-WM, die erst Mitte Dezember stattfindet, noch nicht ganz ausgereift ist. Ich möchte allerdings schnellstmöglich Infos folgen lassen, damit ihr die Termine schonmal fest in eurer Saisonplanung berücksichtigen könnt ... wenn ihr euch für den Newsletter anmeldet, bekommt ihr es auf jeden Fall mit: hier geht's zur Triathlonpost
Fragen oder Feedback?
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Was muss getan werden, damit Berlin nächstes Jahr eine Location wird?! 🤪
Selbst das Verfolgen aus der Ferne hat Spaß gemacht und zeigt, dass die Triathlonszene solche Formate gern und anerkennend aufnimmt!
Ich habe die 2,5h in Heidelberg voll genossen. Es war lustig, ernst, inspirierend, motivirend, ... oder einfach gesagt: Ein toller Abend. Danke Bocki!
Mein Sohn und ich hatten gestern einen sehr unterhaltsamen Abend. Wir haben viel gelacht. Die Anfahrt von 3 Stunden und Hamburgs Reeperbahn haben sich auf jeden Fall gelohnt. Eine ungezwungene Atmosphäre mit sehr gut gelaunten Gästen war ein passendes Ambiente, um die wenige Zeit mit meinem Sohn, optimal zu nutzen. Danke Bocki and Friends!