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  • AutorenbildNiclas Bock

Ein Triathlon entsteht: Erste Erfolge und Hausaufgaben


Gestern war große Runde in der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Herzogtum Ratzeburg: Von Landrat Dr. Christoph Mager über Fachbereichs-Leiter*innen von Ordnungsamt, Straßenverkehr, Straßenbau, Tourismus und Stadtmarketing - alle haben mitgewirkt, um einen großen Schritt Richtung offizieller Genehmigung für Bockis Biest - Ratzeburg Reloaded! zu machen. Zum Stand der Dinge.


Ein hochinteressanter Vormittag, der nicht besser hätte beginnen können, liegt hinter uns: Zur Begrüßung verdeutlichte Herr Schneider, Fachgebietsleiter der Straßenverkehrsbehörde, dass es im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten liegt, die Triathlon-Pläne in Ratzeburg zur Umsetzung zu bringen. Die Straßenverkehrsbehörde ist letztendlich der wichtigste Partner für unsere Triathlon-Community. Von dort erhalten wir unsere Genehmigung, das finale "grüne Licht", sobald alle Vorkehrungen und Absprachen getroffen sind.


Gute und sehr gute Nachrichten

So gesehen gibt es von gestern gute und sehr gute Nachrichten. Die sehr guten zuerst: Die geplante Schwimmstrecke im Küchensee wird durchgewunken. Auf dem Kleinbahndamm können wir, wie erhofft, die einzigartige Wechselzone platzieren und die Laufstrecke dürfen wir entsprechend unserer Wunschvorstellung nutzen. Last but not least: Auch der Kurpark steht zur Verfügung, um Expo und Zieleinlauf direkt am Seeufer planen zu können. Vor allem bei Laufstrecke und Kurpark war sofort die unkomplizierte und direkte Unterstützung der Stadt Ratzeburg zu spüren.


Weiter geht's mit den guten Nachrichten: Der eingereichte Entwurf der Radstrecke war eine optimale Gesprächsgrundlage, um im nächsten Schritt eine finale Ausarbeitung auf den Tisch legen zu können, die dann nochmals von allen Instanzen geprüft wird, bevor wir das Ding in trockenen Tüchern haben. Mögliche Stolpersteine, wie etwa geplante Baustellen auf der Strecke, konnten bereits ausgeräumt werden und auch für die Belange den Busverkehr des ÖPNVs wird es unkomplizierte Lösungen geben.


Was bedeutet das konkret?

Statt einem Zwei-Runden-Kurs fürs Radfahren, läuft es nun auf einen Drei-Runden-Kurs hinaus. Das Ziel davon ist, den gesamten Aufwand, der durch eine Vollsperrung der Radstrecke entsteht, erheblich zu reduzieren. Ein wesentlicher Faktor, der dabei eine entscheidende Rolle spielt: Die Polizei wird gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde entscheiden, wie viele Stellen auf der Strecke "von Blaulicht" und Polizei abgesichert werden müssen. Das ist deshalb entscheidend, da nicht einfach nach Lust und Laune darüber verfügt werden kann, geschweige denn davon auszugehen ist, dass die lokale Polizeibehörde überhaupt die benötigten Kapazitäten gewährleisten kann. Hier kommt es jetzt auf ein partnerschaftliches Zusammenspiel an, auf die Berücksichtigung von bestehenden Möglichkeiten und unter Umständen sogar auf zusätzliche Unterstützung, die von anderen Dienststellen außerhalb des Kreises angefordert werden müsste. Das gute daran: Alles machbar. Dafür müssen wir nun aber nochmal an die Strecke ran!


Eine schöne, vielsagende Randnotiz von gestern: Landrat Dr. Mager hat mit eigenen Vorschlägen zur Streckenanpassung die gemeinsame Suche nach geeigneten Optionen angestoßen.

Problematisch wird es durch drei, anstelle von zwei Runden für ein Wunsch-Rennen zu Top-Bedingungen nicht: Mit limitierten 500 Startplätzen gibt es weiterhin Platz satt und genug. Noch vor Weihnachten wird Orga-Markus in einem Ortstermin mit der Schleswig-Holsteinischen Triathlon Union (SHTU) diesen Punkt nochmal genau unter die Lupe nehmen. Wir werden auch den Vorschlag machen, den Triathlon mit 20-Meter-Windschattenregel durchzuführen. Die Möglichkeiten dafür haben wir, also wollen wir sie nutzen. Außerdem würde dadurch ein weitere, besondere Erfahrung für alle Teilnehmer*innen entstehen.


Weitere Hausaufgaben

Wie erwähnt, ist die Straßenverkehrsbehörde mit allen Abteilungen unser wichtigsten Sparringspartner für die offizielle Genehmigung der Strecken. Dennoch wird es im nächsten Schritt auch darum gehen, die Triathlon-Begeisterung der Stadt Ratzeburg auf die gesamte Region zu übertragen. Zum Beispiel gemeinsam mit dem Amt Lauenburgische Seen und allen Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden. Das Minimal-Ziel, das es bei Landwirten, freiwilligen Feuerwehren, THW, DLRG, Vereinen, Gastronomie und Freizeit-Einrichtungen, zu erreichen gilt, lautet: Akzeptanz. Akzeptanz für eine Sportveranstaltung, für die Triathlon-Community und für einen Sonntag-Vormittag im September, an dem mit Einschränkungen im Straßenverkehr zu rechnen ist. Unser Maximal-Ziel ist allerdings ein anderes: Wir wollen Vorfreude verbreiten, Mitmach-Möglichkeiten aufzeigen und versuchen, den Mehrwert des Triathlons darzustellen.

Es ist kein Hehl, dass Felix mit seinem Team der Challenge Roth das beste Beispiel ist, das wir uns nehmen können, wenn es um eben diesen Weg des Miteinanders geht.

Denn genau darauf werden wir alle langfristig angewiesen sein, wenn wir in Zukunft gemeinsam eine gute Triathlon-Zeit in und um Ratzeburg haben wollen.


Ihr seht: Es tut sich was und zwar genau in die richtige Richtung! Neben dem persönlichen Erkenntnisgewinn, wie viele kleine Zahnrädchen ineinander greifen müssen, bis eine finale Strecke genehmigt werden kann, war es für unser Vorhaben insgesamt ein wertvoller Vormittag. Neben den genannten Erfolgen zur Schwimm- und Laufstrecke, der Wechselzone und dem Veranstaltungsgelände, waren es vor allem das positive Miteinander, die konstruktiven Diskussionen und die generelle Offenheit, die für noch mehr Motivation gesorgt haben.


Teamwork für das Biest im Norden: Ratzeburg Reloaded!

Hausaufgaben

Den Rückenwind nehmen wir also mit: Ratzeburg-Markus passt die Radstrecke den Anforderungen entsprechend an, um sie noch diese Woche an Herrn Schneider und sein Team in der Straßenverkehrsbehörde schicken zu können. Vor Weihnachten gibt es das besagte Treffen mit der SHTU, um auch die Anforderungen des Verbands berücksichtigen zu können. Und ich strecke weiterhin die Fühler in Richtungen von Medien und Partnern aus, die wichtig sind, um für die Triathlonszene was richtig Gutes auf die Beine zu stellen.



Und weil die Frage nach dem Start der Anmeldung bereits aufgekommen ist: Sobald der Genehmigungsprozess abgeschlossen ist, geht es los!

Wer ist heiß drauf?

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